Nachdem
nun langsam die Natur wieder zu erwachen scheint und sich die
Temperaturen auch mal jenseits der 10°C zeigen, haben wir uns am Sonntag Vormittag zu einer ersten längeren Wanderung in diesem Jahr aufgemacht. Um allerdings zu unserem Ausgangsort zu gelangen, mussten wir doch erst einmal einige Kilometer mit dem Auto bewältigen.
Temperaturen auch mal jenseits der 10°C zeigen, haben wir uns am Sonntag Vormittag zu einer ersten längeren Wanderung in diesem Jahr aufgemacht. Um allerdings zu unserem Ausgangsort zu gelangen, mussten wir doch erst einmal einige Kilometer mit dem Auto bewältigen.
Name des Wanderwegs: Rundwanderweg
Karolinenfield-Burgk- Burgkhammer-Remptendorf-Karolinenfield
Region: Saale-Orla-Kreis im Thüringer Schiefergebirge
Streckenlänge: ca. 15 kmRegion: Saale-Orla-Kreis im Thüringer Schiefergebirge
Wegmarkierung/Symbole: grüner Punkt im weißen Quadrat
Zeit: ca. 3 Stunden – zügiger Schritt
Anspruch: leicht, allerdings mit einigen Steigungen und steilen Abstiegen
Tipps am Rande des Weges: Schloss Burgk – ca. 1,5 km vom Weg entfernt
Kinderwagentauglichkeit: ja
Einkehrmöglichkeiten: Waldhaus in Karolinenfield oder Schlossterrassen in Burgk
Übernachtungsmöglichkeiten: Waldhaus Karolinenfield
Da unser
Ziel u.a. das Schloss Burgk war, haben wir unseren Ausgangspunkt so gewählt,
dass er weder zu Beginn noch am Ende der Wanderung lag. Schließlich fiel unsere
Wahl auf Karolinenfield, da die dort gelegene Gaststätte "Waldhaus"
gut beworben und bewertet worden ist und wir genau zur Mittagszeit unseren Ausgangsort
erreichten. Im Waldhaus erwartete uns eine gut bürgerliche Küche, die sich dem
Anschein nach seit der Wendezeit kaum verändert hat. Die Auswahl der
Sonntagsgerichte war zwar nicht so üppig, zudem gab es auch nur Fleischgerichte
mit Klößen, dafür aber alles selbst gemacht und zu einem guten Preis.
Nachschlag inklusive. So wie es sich anfühlte, traf sich dort auch das halbe
Dorf und es wurde lautstark der neueste Dorfklatsch ausgewertet. Für eine
gewisse Gemütlichkeit sorgte der "Dorfälteste", der sein Können auf
der Mundharmonika demonstrieren musste.
Gestärkt
ging es dann endlich auf zur Wanderung, deren Weg scheinbar gut beschildert zu
sein schien. Der Weg führte uns direkt vom Waldhaus in den Wald, entlang an
Bächen und Wiesen. Nach ca. 5 km sichteten wir das Schloss Burgk, das direkt an
der Saale liegt. Um zum Schloss zu gelangen, mussten wir vom eigentlichen
Rundwanderweg abweichen und sind über die neue Saalebrücke den Berg hoch zum
Schloss gewandert.
Wenn man
das Schloss aus der Ferne sieht, sieht es wie die kleine Schwester von Schloss
Neuschwanstein aus, wie es inmitten der Wälder, so schön weiß und mit einer
gewissen Romantik empor ragt. Doch wenn man dann näher kommt, sieht man, dass
es auf Felsen erbaut ist und einen tollen Blick auf die Saale gewährt. Hier
lebten einst die Fürsten Reuß. Das Schloss wurde im 17. Jahrhundert erweitert
und ursprünglich im 14. Jahrhundert als Burg errichtet.
Die Anlage
ist sehr gut erhalten und kann besichtigt werden. Ein Museum, die gut
erhaltenen Räume wie der Rittersaal, das Prunkzimmer
oder die historische Schlossküche mit dem ältesten und größten erhaltenen Kamin Deutschlands sind zu sehen. Aber auch die Schlosskapelle
mit der Silbermann-Orgel
ist sehenswert. Fast alles ist für den Besucher zugänglich, selbst in die Enge des Burgturms kann man entweder nach unten oder nach oben. Aus den kleinen Fensterchen hat man dann wieder einen gigantischen Blick auf die Saale.
oder die historische Schlossküche mit dem ältesten und größten erhaltenen Kamin Deutschlands sind zu sehen. Aber auch die Schlosskapelle
mit der Silbermann-Orgel
ist sehenswert. Fast alles ist für den Besucher zugänglich, selbst in die Enge des Burgturms kann man entweder nach unten oder nach oben. Aus den kleinen Fensterchen hat man dann wieder einen gigantischen Blick auf die Saale.
Vom
Schloss aus sind wir dann Richtung Burgkhammer gelaufen und schließlich an der Sperrmauer
des Ausgleichsbeckens der Talsperre Burgkhammer angekommen.
Von da an war nicht nur die Beschilderung eine Katastrophe, die an den entscheidenden Stellen grundsätzlich fehlte, sondern auch der Weg, denn der führte uns ca. 3 bis 4 km auf einer engen und stark befahrenen steilen Straße weiter Richtung Luisengrün. Über die Wanderung hatten wir uns zwar ausführlich über Internet informiert, da wir kein geeignetes Kartenmaterial hatten, doch zum Glück konnten wir im "Waldhaus" noch eine Wanderkarte erwerben, die uns einigermaßen weiter half. Dass aber der Wanderweg zu fast einem Drittel von Straße begleitet war, davon war auch im Internet nicht die Rede.
Von da an war nicht nur die Beschilderung eine Katastrophe, die an den entscheidenden Stellen grundsätzlich fehlte, sondern auch der Weg, denn der führte uns ca. 3 bis 4 km auf einer engen und stark befahrenen steilen Straße weiter Richtung Luisengrün. Über die Wanderung hatten wir uns zwar ausführlich über Internet informiert, da wir kein geeignetes Kartenmaterial hatten, doch zum Glück konnten wir im "Waldhaus" noch eine Wanderkarte erwerben, die uns einigermaßen weiter half. Dass aber der Wanderweg zu fast einem Drittel von Straße begleitet war, davon war auch im Internet nicht die Rede.
Nichtsdestotrotz
ging es weiter bis wir schließlich den Anstieg bewältigt hatten und der Weg
wieder in den Wald mündete. Obwohl die Wege noch ziemlich schlammig waren, es
gab sogar noch einige Stellen, an denen sich der Schnee hartnäckig
behauptete und auch ansonsten alles sehr grau aussah, entschädigte uns das herrliche Wetter und das schöne Vogelgezwitscher.
Auch hier
war es wieder so, dass die Beschilderung fast ausschließlich fehlte, gerade an
den Waldkreuzungen und wenn vorhanden - für Nichtkundige meist unverständlich
waren.behauptete und auch ansonsten alles sehr grau aussah, entschädigte uns das herrliche Wetter und das schöne Vogelgezwitscher.
Nach ca. 2 km erreichten wir, nachdem wir nochmals eine Straße kreuzten mussten, Luisengrün. Ein Cafe sollte eigentlich zum Verweilen einladen. Aber das Hinweisschild "Saisonende" das mit zwei ss (Saissonende) geschrieben wurde, sagte alles aus.
Mehrere Hinweisschilder mit unterschiedlichen Entfernungsangaben nach Remptendorf sorgten bei uns für eine gewisse Unschlüssigkeit. Schließlich nahmen wir, hinter Luisengrün, den Weg nach rechts (6 km), hinauf zu den Obstwiesen und weiter entlang durch den Wald, der dann, wenn man die Straße überquerte nach ca. 100 m rechts auf asphaltierter Strecke zwischen Feldern weiter verlief. Der Weg führte uns schließlich weiter bis in eine Senke, in der mehrere kleinere Teiche zu sehen waren. Ein kleiner Anstieg und es ging rechts wieder in den Wald hinein Richtung Karolinenfield.
Zum krönenden Abschluss ließen wir uns noch einmal im Waldhaus bei Kaffee und einem tollen Kuchenteller (alles selbst gemachter Dorfkuchen) nieder.
Fazit: Abgesehen von der
"Straßenwanderung" war die
Wanderung sehr erholsam. Während der gesamten Wanderung trafen wir lediglich
auf einen Walker, einen Radfahrer, einen Angler und auf dem letzten Stück doch
noch auf zwei einheimische Spaziergänger.
Gesamtstrecke: 18 km
Gesamtlaufzeit: ca. 4 Stunden mit Schlossbesichtigung 5 StundenAnspruch an die Kondition: normal
Beschilderung: wird nach der Hälfte des Weges zur Katastrophe
Meine Bewertung:
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